Seminare/Preise und Seminarformen
Thema bei allen Seminaren bei kleiner Wolf ist das Erlernen der sozialen Sprache, die für vergesellschaftete, soziale Tiere weltweit gilt.
Theorie-Seminare drehen sich um Themen wie Archaik, Kreativität, Intuition, archaische Kommunikation, Bewegung und Persönlichkeit, Archetypen.
Praxis-Seminare werden meist mit Hunden durchgeführt. Aus dem einfachen Grund: Hunde sind vollständige Familienmitglieder. An ihnen als Sozialpartner mit archaischer Grundlage lassen sich am besten die Grenzen und Widersprüche von Kultur und Natur, von menschlich kultureller und tierisch archaischer Kommunikation zeigen und erklären.
Einen sehr großen Anteil an der Übermittlung von sozial relevanten Nachrichten nimmt bei sozialen Wesen Körpersprache ein, weshalb sie ein großer Teil unserer Seminare ist.
Das Grundprinzip könnte genauso gut an Pferden, Eseln, Gänsen, Kühen oder anderen Tieren herausgearbeitet werden, hätte dann aber nicht den gleichen Beziehungs-/ RangOrdnungseffekt.
Der Mensch hätte eher in intellektueller Art und Weise einen Profit. Bei der Arbeit mit Hunden ist die Entwicklungschance von persönlicher Natur. Der Mensch ist sehr viel motivierter, in die Welt des Tieres einzudringen, wenn er selbst davon betroffen ist. Ich helfe dem Hund als Lehrer, den Menschen zu lehren.
Kleiner Wolf ist definitiv keine Hundeschule, auch wenn das für einen Laien von außen oft so aussieht.
Der Mensch erlernt bei kleiner Wolf den jeweiligen Verhaltenskodex des jeweiligen Tieres, der notwendig ist, um in der Verstehensebene des Tieres eine gültige und zuverlässig haltbare SOZIALVEREINBARUNG zu treffen.
Es ist Folge dieser Sozialvereinbarung, wenn die üblichen Probleme mit Tieren (Leinenaggression, unsichere Pferde, Jagen, Steigen, Weglaufen, allgemeiner „Ungehorsam“, Ignoranz, Undistanziertheit, Rücksichtslosigkeit, Verfressenheit, Aggressionen, scheues Verhalten) erst gar nicht entstehen.
Es geht darum, dem Tier, wie das bei einem Menschen auch üblich ist, seinem Reifeprozess gemäß die jeweils dazu passenden Erziehungsaufgaben zu geben. Kein Mensch würde einem 3-jährigen Kind Mathematik- oder Ethikunterricht geben oder einen 50-jährigen Automechaniker mit Lob überschütten, weil er eine Schraube richtig herum gedreht hat. In einer „normalen“ Hundeschule wird zu meinem tiefen Bedauern genau so verfahren.
Wir dürfen auch nicht außer acht lassen, dass das Interesse eines Hundes an Erziehung zwischen der 8. und 12. Lebenswoche entsteht. Sollten Sie in dieser Zeit mit der Leberwurst in der Hand vor Ihrem Sozialpartner fuchteln und sich interessant machen, werden Sie die Quittung dafür ab dem 6. Monat (Rangordnungsphase) garantiert erhalten.
Bei kleiner Wolf lernt der Mensch, was sein Tier zum jeweiligen Zeitpunkt braucht.
Bei kleiner Wolf lernt der Mensch, die dazu notwendige soziale Rolle einzunehmen. Die soziale Kompetenz dazu sollte der Mensch mitbringen, wenn nicht, kann er sich in unseren pädagogischen Modulen weiterbilden.
Der Mensch darf innerhalb seiner sozialen Rolle einen Fehler machen, niemals jedoch diese Rolle verlassen. Das Verlassen der Rolle hat sofort alle allgemein bekannten, oben aufgezählten Probleme zur Folge. Der Problemhund/ das Problempferd, hat nur ein Problem: Den sozial unklar agierenden Menschen.
Das Bewusstsein von sozialen Rollen ist vergesellschafteten Tieren genetisch mitgegeben. Es ist somit nicht in der aktuellen Generation veränderbar. Das ist dem Menschen nicht immer angenehm und er wird, wenn er sich auf die für ihn gedachte soziale Rolle einlässt, in seiner menschlichen Kulturumwelt anecken.
Es ist aber immer Thema meiner Seminare. Ein guter Hundechef gilt in seiner Umwelt nicht immer als guter Mensch und umgekehrt.
Ob im Basiskurs mit Hund oder in einer Vortragsreihe um animalische Kommunikation und deren Schlüssel:
Mein Unterricht betrifft so gut wie immer etwas, das Mutter Natur in uns allen, also Tier und Mensch gleichermaßen, genetisch abgelegt hat. Genetik ist für mich ein Wissenspool, der uns mit Allem, das je existiert hat und Allem was je existieren wird verbindet. Genetik und unsere Existenz an sich sind der Schnittpunkt zweier Ewigkeiten.
Bei kleiner Wolf darf jeder auf seiner Seite nachdenken, entscheiden und reifen. Er wird als das gewürdigt, was er ist. Ein Mensch darf ein Mensch, ein Hund darf ein Hund und ein Pferd darf ein Pferd sein. Tiere werden bei kleiner Wolf vor menschlich-kulturellen Übergriffen wie Traktieren und Verdummen durch Futterkonditionierung geschützt. Das Verständnis füreinander kommt interessanterweise nicht durch eine Verschmelzung/Symbiose zustande, es entsteht durch gegenseitigen Respekt und die Würdigung der Unterschiede.
Sind die Unterschiede zwischen Mensch und Tier gewürdigt, bekommt die Gemeinsamkeit Kontur und Qualität. Das Verständnis für das Tier kommt nur durch eine Abgrenzung dem Tier gegenüber zustande, ohne erzieherischen Spalt ist keinerlei psychosoziale Entwicklung möglich.
DESHALB IST MEINE PÄDAGOGISCHE ARBEIT ETHOPÄDAGOGIK IM BESTEN SINNE.
Tiere dürfen sich ihrem Verhaltenskodex gemäß bewegen und handeln, auch in „Arbeitsausbildungen“, wie z.B. Reitbegleithundeausbildung, Fährtenarbeit, Bodenarbeit mit Pferden, Hütearbeit.
Die Vermittlung der gemeinsamen Arbeit von Mensch und Tier geschieht komplett auf verhaltensbiologischer Basis, ausschließlich auf Basis klarer sozialer Sprache und verlässlicher, artgerechter Sozialvereinbarungen. Es gibt keine Konditionierungen. Es gibt keine Manipulationen. Ich arbeite mit niemandem, der selbst nicht bereit ist, dies lebenslang mit seinem Tier exakt so konsequent zu leben.
Was bei kleiner Wolf erlernt wird, will gelebt und nicht trainiert werden.